Holzfenster wechseln

Wenn Sie einigermaßen handwerklich begabt sind, können Sie die Arbeiten auch selbst ausführen. Ein Freund oder guter Bekannter wird Ihnen beim Wechsel der Holzfenster gern behilflich sein. Gerade wenn es um das Aushängen der schweren Fensterflügel der Fenster geht, ist ein Helfer von Vorteil.

Holzfenster - Alte Holzfensterflügel aushängen

Zuerst werden die alten Fensterflügel der Holzfenster ausgehängt, dann werden die eventuell vorhandenen Rahmendübel der Holzfenster herausgeschraubt. Es ist darauf zu achten, dass das Glas nicht zerspringt. Bei Bedarf müssen auch die alten Innen- oder Außenfensterbänke entfernt und erneuert werden.

Alte Holzfensterrahmen zersägen

Zur Vorbereitung der Entsorgung de alten Fenster werden die alten Holzfensterrahmen an mehreren Stellen angesägt. Dafür verwendet man am besten einen Fuchsschwanz oder eine Elektro-Säbelsäge. Die einzelnen Teile des Rahmens werden vorsichtig mit einem Hammer herausgeschlagen und die Ecken gebrochen.

Alte Rahmenlaschen am Holzfenster entfernen

Nun werden die vorhandene Rahmendübel am Holzfenster herausgeschraubt. So sind früher auch Laschen, auch als Maueranker, Schlaudern oder Hessenkrallen benannt, verwendet worden, Daran wurde der Rahmen vom Fenster befestigt hat. Dieser wird mit Hammer und Meißel herausgeschlagen oder mit einem Winkelschleifer abgeschleift. Bei der Benutzung eines Winkelschleifers wird eine Schutzbrille empfohlen.

Im nächsten Schritt wird die Fensterlaibung vom Holzfenster vom Putz befreit. Schäden die dabei auftreten, werden mit einem schnell bindendem Reparaturmörtel geschlossen. Dann ist die Maueröffnung für das neue Fenster auszumessen. Zwischen dem Fensterrahmen und der Mauer ist eine ca. 20 mm breite Arbeitsfuge zum Ausschäumen oder Verstopfen einzuplanen. Die Höhe des Fensterbretts ist mit einzuplanen.

Die Griffe am Holzfenster montieren und Rahmen streichen

Nun werden die Holzfenstergriffe montiert. Der neue Fensterflügel wird aus dem Rahmen gehängt. Vor dem Einbau von vorbehandelten Fenstern sind alle Flächen zu streichen, die evtl. zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr zugänglich sind und dann mit Mörtel und auch Mauerwerk in Berührung kommen. Es wird empfohlen zweimal eine Dickschicht-Lasur aufzutragen.

Ein Dekompressionsdichtband ist an den Fensterrahmen zu kleben

An der Außenseite des Holzfensterrahmens ist ein Dekompressionsdichtband anzukleben. Das Band wird in der Regel mitgeliefert.

Der Holzfensterrahmen wird eingesetzt, fixiert und ausgerichtet

Der Fensterrahmen wird in die Maueröffnung gesetzt. Dabei werden Tragklötze verwendet. Der Rahmen vom Holzfenster wird nach allen Seiten mit Distanzstücken und Keilen  fixiert. Der Rahmen ist dabei lot- und waagerecht auszurichten und es ist ein symmetrischen Abstand zum Mauerwerk einzuhalten. Der Abstand zum Mauerwerk sollte umlaufend ca. 20 mm betragen. Die Höhe vom Fensterbrett ist mit zu berücksichtigen. Dafür verwendet man zur Ausrichtung eine Wasserwage.

Der Holzfensterrahmen wird verschraubt

Im Holzrahmen vom Holzfenster sind i.d.R. schon Befestigungslöcher vorhanden. Falls das nicht der Fall ist, werden die Löcher durch den seitlichen Fensterfalz ins Mauerwerk gesetzt. Diese Löcher sollten ca. 10 bis 15 cm von den inneren Rahmenecken entfernt sein. Sollte das bei den vorhandenen Fenstermaßen nicht genügen, so bohren Sie mittig ein zusätzliches Bohrloch. Ein langer Metall- oder Steinbohrer eignet sich am besten. Im nächsten Arbeitsgang werden die Rahmendübel gesetzt und verschraubt. Jetzt werden die Holzfensterflügel eingehängt. Es folgt eine Funktionsprüfung.

Die Fugen ausschäumen, die Fensterbank einbauen und verputzen

Die Fugen zwischen Rahmen und Mauer werden von unten nach oben mit Zwei-Komponenten-Montageschaum ganzflächig ausgeschäumt. Der Rahmen ist sofort zu reinigen. Der überschüssige Montageschaum wird nach dem Aushärten mit einem Cuttermesser abgeschnitten. Die noch verhandenen Tragklötze und Abstandskeile sind zu entfernen und die Lücken sind auszuschäumen. Die Fensterbank ist dann auch noch einzupassen und zu befestigen.

Die Anschlussfugen abdichten

Die Anschlussfugen an das Mauerwerk im Außen- und Innenbereich werden mit einer dauerelastischer Dichtmasse abgedichtet. Dazu wird Silikon oder Acryl verwendet. Ein Fugenglätter mit Spülmittel wird zum Glattstreichen empfohlen. Eine spezielle Abdeckleiste kann auch alternativ verwendet werden. Die Schutzfolie vom Fensterglas vom Holzfenster wird am Ende abgezogen.
 

Die Experten vom Langenbogener Holzfensterbau stehen Ihnen gern mit Rat und Tat gern zur Seite. Für Fragen zum Thema senden Sie uns bitte eine E-Mail oder teilen Sie uns Ihr Anliegen über Kontakt mit.

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